Ich!

Ich!
Lesemädchen
"J.K. Rowling created seven Horcruxes.
She put a part of her soul in every book
and now her books will live forever."


Montag, 17. Juli 2017

Was andere Menschen Liebe nennen - David Levithan/Andrea Cremer



Hii ihr Lieben💙
Ich hoffe euch allen geht es gut :)
Heute möchte ich euch das Buch "Was andere Menschen Liebe nennen" vorstellen, das von David Levithan (ein unglaublich guter Autor) und Andrea Cremer geschrieben wurde!
Danke dem Bloggerportal und dem cbt Verlag durfte diese Geschichte lesen und 
schließlich für euch rezensieren.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen! :)
-
Das Lied, das ich während dem Lesen gehört habe:
Wolke 7 - Max Herre feat. Philipp Poisel
-


💚Autor/in: David Levithan Andrea Cremer
💚Verlag: cbt Verlag
💚Seitenzahl: 416 Seiten
💚ISBN: 978-3570163559
💚Genre: Liebesgeschichte/Fantasy
💚Preis: 14,99€ (Broschiert)

Zu den Autoren:
"David Levithan hat seine Leidenschaft für Bücher gleich zum Beruf gemacht und wurde Verlagslektor. Auf der Suche nach guten Büchern, beschloss er, sie selbst zu schreiben. Seitdem sind viele preisgekrönte Romane von ihm erschienen."

"Andrea Cremer hat ihre Kindheit tagträumend in den Wäldern von Wisconsin verbracht. Das Schreiben hatte es ihr schon immer angetan, aber einen Beruf hat sie daraus erst sehr viel später gemacht. Ihr erster Roman „Nightshade“ wurde zum Bestseller."





"Ich bin wieder der unsichtbare Junge. Ich löse mich vom Treiben der Stadt und werde zum Gespenst, da alles beobachtet. Ich gleite durch die Welt und klammere mich weiter an die Illusion, dass nichts, was ich tue, irgendjemandem etwas zufügt. Ich bin eine Ursache ohne Wirkung. Meine Schritte machen auf dem Boden keine Geräusche. Ich bin nichts als Luft - an ihrem Hauch erkennbar, aber bereits verschwunden, sobald er auf der Haut spürbar wird. Die Schreie verfolgen mich überall hin."
Wer glaubt, in New York ist es unmöglich, einsam oder alleine zu sein, der weiß noch nichts von Stephen. Er ist 16 Jahre alt. Er wohnt alleine in New York, in einem Hochhauskomplex. Und... er ist unsichtbar. Stephen ist unsichtbar und das seit seiner Geburt, denn ein böser Fluch lastet auf ihn. Niemand kann ihn sehen, nicht mal seine Eltern. Doch dann kommt für Stephen ein Tag voller Wunder und Chaos - eine Familie zieht in die freie Wohnung nebenan, darunter auch Jo. Jo, die ihn sehen kann. Ab diesem Zeitpunkt beginnt ein ganz neues Leben voller Hoffnung, Liebe und Zweisamkeit für Stephen. Doch auch für Jo werden die Lebenskarten neu gemischt, denn sie kommt nicht nur hinter das Geheimnis, dass Stephen unsichtbar ist, sondern schon bald muss sie begreifen, dass in ihr auch ein tiefes Geheimnis schlummert, dass Segen und Fluch zugleich sein wird. Und plötzlich geht es nicht nur um Liebe und Hoffnung, sondern auch um Leben und Tod...

Klick hier, um zu der Leseprobe zu gelangen --> Hiiiieer!



Cover/Gestaltung:
Das Cover ist mir sofort ins Auge geflogen - es ist simpel, aber es hat das gewisse Etwas. Dieser intensive Blick der beiden Personen auf dem Cover ist beinahe magisch.

Automatisch ist einem klar: Es muss um Liebe gehen! Das sagt ja auch der Titel. Liest man den Klappentext dazu, passt das Cover vielleicht nicht perfekt, der Titel schon noch etwas. Liest man dann letztendlich das Buch, passt gar nichts mehr zusammen! Weder das Titelbild noch der Buchtitel. Das einzigem was man von dem Cover auf das Buch überleiten kann, ist New York im Hintergrund und der magische Blick, der beiden. Es ist ein unglaublich tolles Cover, ja - aber es passt leider überhaupt nicht zu der Geschichte. Zu sehen ist ein Junge und ein Mädchen, die sich unglaublich verliebt, aber auch ängstlich anschauen. Die Farben sind allgemein sehr hell und freundlich gehalten, was immer "willkommen" wirkt. 

Das Buch ist in zwei Sichten geschrieben. Es fängt an, mit der Sicht von Stephen, wenn er erzählt, ist das Wort "Kapitel" nur ein Umriss. Wenn die Sicht von Jo kommt, ist das Wort "Kapitel" ganz ausgefüllt. 

Charaktere:
Stephen: Stephen ist 16 Jahre, wohnt alleine und ist unsichtbar. Dran schuld ist ein Fluch, der noch vor seiner Geburt ausgesprochen wurde. Niemand kann ihn sehen, niemand, bis auf Jo, das neue Nachbarsmädchen. Es war ein unglaublich großer Schock für ihn, zu erfahren, dass er gesehen werden kann - wie ein Traum. Anfangs ist er sehr schüchtern und weiß nicht genau, wie er mit anderen Menschen umgehen soll, das liegt aber natürlich daran, dass er noch nie wirklich mit Menschen einen sozialen Kontakt pflegen musste. Aber eins merkt man schnell: Stephen ist unglaublich liebevoll und melancholisch. Trotz seiner Unsichtbarkeit zeigt er Stärke und ja, auch Hoffnung. Ich mag ihn wirklich unheimlich gerne. Während dem Lesen konnte ich mit jedem einzelnen Satz oder Gedanken von ihm mitfühlen. Er ist ein absolut toller Charakter - ein Charakter, bei dem man sich wünscht, es würde ihn wirklich geben. 😍

Jo: Jo, eigentlich Elizabeth ist gerade frisch nach New York gezogen und lernt am ersten Tag gleich Stephen kennen - dass er unsichtbar ist, weiß sie nicht. Sehr lange sogar. Da sie sehr unter Umzugsstress steht, ist sie sehr geladen und auch aggressiv, was sie gerne an allen möglichen Personen auslässt. Und schnell wird klar, dass sie nicht nur an diesem einen Tag so drauf ist, sondern eigentlich immer. Von der ersten Sekunde des Buches bis zur Letzten. Sie kommt oft total egoistisch rüber. Am Anfang zeigt sie noch totales Verständnis gegenüber Stephen, doch das ändert sich von Seite zu Seite - und von Seite zu Seite wird sie unsympathischer, leider. Was ich damit sagen möchte: Ich mag sie überhaupt nicht. Sie war echt ein Charakter, über dem man sich permanent aufregen könnte, so ging es mir zumindest. Auch wenn sie ein unentdecktes Geheimnis in sich trägt, sie kommt oft einfach als eine 100%-Zicke rüber. 😐

Laurie: Laurie ist der kleine Bruder von Elizabeth und steht eher auf die männliche Spezies dieser Welt (was natürlich vollkommen okay ist), was ihn in der Vergangenheit schon sehr viel Kraft und Selbstbewusstsein gekostet hat. Er ist ein total cooler, lockerer Typ, der immer einen Rat oder eine Weisheit auf Lager hat. Dazu ist er super intelligent und ehrlich. Auch er erfährt irgendwann von Stephen und als er merkt, dass ihm und seiner Schwester Gefahr droht, ist er sofort an Ort und Stelle - das ist er generell immer. Ein wirklich unglaublich cooler und sympathischer Charakter, den man nur gern haben kann!

Ansonsten spielen folgende Charaktere noch eine Rolle: die Mutter von Jo und Laurie, Der Vater und der Großvater von Stephen, Millie und Saul (leider kann ich nicht so viel zu ihnen sagen, sonst würde ich spoilern, aber sie haben viel mit Magie zu tun).


Die Story:
Fangen wir mit dem Schreibstil an: Er war unglaublich toll und tiefgründig. Ich habe mir während dem Lesen so viele Zitate unterstrichen, weil so unendlich viele schöne Sätze dabei waren, die mit Hoffnung, Liebe, Melancholie und dem Leben zu tun hatten. Das liebe ich ganz besonders, wenn man während dem Lesen gleichzeitig auch in die Traumwelt der Zitate eintauchen kann. Außerdem ist man super schnell mit dem Lesen voran gekommen - es hat sich trotz den tiefgründigen Floskeln also angenehm flüssig lesen lassen. Witziger weiße hatte ich das Gefühl, dass Stephen und Jo eine unterschiedliche Erzählweise haben, was auch nochmal die verschiedenen Charakterzüge unterstrichen hat. 

Bis zu der Mitte hin hat mir das Buch unglaublich gut gefallen, es war sehr emotional und ich musste auch ab und zu eine Träne verdrücken - vor Rührung und vor Freude. Es war eine außergewöhnliche und besondere Liebesgeschichte, die richtig Spaß gemacht hat, zu lesen.💖 Und Buuum - plötzlich nahm die Geschichte eine ganz andere Richtung an, die ich niemals erwartet hätte und die ich sowas von unpassend fand. Ich hätte weinen können - ich habe mich so unglaublich sehr gefreut, dass das Buch so toll ist und habe mir schon geschworen, 5 Sterne zu geben, aber dann ging es Berg ab. Für mich war das schon ein kleiner Untergang, denn ich wollte nicht, dass diese innige Geschichte zwischen Stephen und Jo einfach so zerrissen wird und einen ganz anderen Lauf nimmt.

Aber leider ist es so gekommen. Der Zauber vom Anfang war vorbei. Es kam immer mehr "Fantasy" dazu, aber richtig unpassend und blöd umgesetzt. Ich mag das Genre Fantasy unglaublich gerne - aber hierzu hat es eben überhaupt nicht gepasst, ich wurde richtig sauer, weil ich einfach der Meinung war, dass die Autoren diese tolle und berührende Geschichte einfach kaputt gemacht haben. Wie konnten sie nur? Warum? Was haben sie sich dabei gedacht? Solche Sätze sind mir ab diesem Zeitpunkt die ganze Zeit durch den Kopf gegangen. Für mich hat diese neue Richtung der Geschichte einfach alles kaputt gemacht, was ich vorher während dem Lesen aufgebaut hatte: Spannung, Rührung, Magie, Bauchkribbeln - alles weg.👎

Leider bleib das dann auch so, denn die Geschichte wurde immer skurriler und ging immer mehr ins Fantasy-Mäßige. Das war echt das erste Mal, dass ich mich aufgeregt habe, weil etwas zu sehr Fantasy ist (normalerweise Liebe ich es). 
Einerseits wollte man wissen, wie es weiter- und ausgeht. Anderseits hat dieser Break total die Lust genommen. Wirklich schade. 😑

Stephen blieb zwar weiterhin sehr sympathisch, aber man fing an, Mitleid mit ihm zu bekommen. Nicht wegen der Tatsache, dass er unsichtbar ist, sondern wegen Jo - weil sie in der Geschichte immer mehr in den Fokus gerückt ist und dabei Stephen einfach weggedrängt wurde. Das ist auch ein Grund, warum ich Jo absolut nicht leiden kann. Man hatte einfach das Gefühl, dass Jo mit allen Mitteln in den Vordergrund wollte und selbst sie begann Stephen schlechter zu behandeln. Ich hätte ab und zu echt an die Decke gehen können. 

Das Ende war zudem sehr offen - wodurch man eigentlich eine Fortsetzung erwarten würde. Ob diese kommt, weiß ich nicht.



Einfach nur absolut schade, dass die Anfangs so wunderschöne Geschichte einen solchen bescheuerten Lauf genommen hat. Ich hätte dem Buch wirklich gerne 5 Sterne gegeben, aber ich kann und will es nicht. Also: eine unglaublich schöne und berührende Geschichte, die leider blöd umgesetzt wurde.




Wegen den genannten Kritikpunkten, kann ich dem Buch leider nur 3,5 von 5 Sterne geben - denn ich muss auch fair gegenüber den anderen Büchern sein, und kann daher nicht mehr gegeben, was mich selbst total ärgert.


🌑🌑🌑🌓🌔



XOXO
Lisa aka. Buecherschlucker :)



__________________________________________________________
Quellen:
-https://www.randomhouse.de/Paperback/Was-andere-Menschen-Liebe-nennen/David-Levithan/cbt/e470062.rhd#service
-https://www.amazon.de/dp/3570163555/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1500230954&sr=8-1&keywords=was+andere+menschen+liebe+nennen
-http://www.invisibilitybook.com/
-https://www.pinterest.de/explore/umarmung-illustration/
-https://www.pinterest.de/3ebra/%D0%BE%D0%B1%D0%BD%D0%B8%D0%BC%D0%B0%D1%88%D0%BA%D0%B8/

2 Kommentare:

  1. Hey,
    Ich habe bisher von David Levithan nur Letztendlich sind wir dem Universum egal gelesen. Und ich habe das Buch GELIEBT! Schade das das Buch so ein Blöden verlauf genommen hat. Aber vielleicht werde ich das Buch auch noch lesen. :D
    LG Benedikt von
    https://beneaboutbooks.blogspot.de/

    AntwortenLöschen
  2. Hii!
    Letztendlich sind wir dem Universum egal ist wirklich ein unglaublich tolles Buch! :D
    Ja, das ist echt schade - aber es ist ja nur MEINE Meinung, kann sein, dass es dir unglaublich gut gefällt :)
    Liebste Grüße!

    AntwortenLöschen