Ich!

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Lesemädchen
"J.K. Rowling created seven Horcruxes.
She put a part of her soul in every book
and now her books will live forever."


Donnerstag, 30. März 2017

Smoke - Dan Vyleta



Aloha♥
Heute möchte ich euch das Buch "Smoke" von Dan Vyleta vorstellen, dass ich von dem Bloggerportal zur Verfügung gestellt bekommen habe, um es zu rezensieren. Danke dafür!
Ich habe es zusammen mit Marina (http://zeilentraumfaenger.blogspot.de/) gelesen. :)
Jedoch habe ich die Befürchtung, dass dies meine Erste Rezension wird, die nicht so positiv ausfällt. Aber man soll ja schließlich ehrlich sein, oder nicht?
Viel Spaß beim Lesen! :)

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Das Lied, das ich während dem Lesen gehört habe:
Gabrielle Aplin - Salvation
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→Titel: Smoke
→Autor/in: Dan Vyleta
→Verlag: carl's books (13. März 2017)
→Seitenzahl: 624 Seiten
→ISBN: 978-3570585689
→Genre: Roman 
→Preis: 16,99 € bei Amazon.de (Broschiert)





"Danke sei dem Rauch"
Wie sähe eine Welt aus, in der jede Sünde, jeder dunkle Gedanke sichtbar wäre? Smoke entführt den Leser in ein England vor hundert Jahren, in dem jede Verfehlung mit Rauch bestraft wird, der dem Körper entweicht. Auch Thomas und Charlie, Schüler eines Elite-Internats, werden immer wieder durch Rauch-Attacken gebrandmarkt, wenn sie den strengen Schulregeln nicht genügen. Doch dann finden sie – fast zufällig – heraus, dass die Gesetze des Rauchs längst nicht für alle gelten. Wieso gibt es böse Menschen, die nicht von Ruß befleckt sind? Und welche Rolle spielt der Rauch bei den sozialen und politischen Umbrüchen ihrer Zeit? Auf der Suche nach der Wahrheit begeben sich die Freunde auf eine dramatische Reise voller riskanter Abenteuer und düsterer Intrigen und rufen damit schon bald mächtige Feinde auf den Plan ...




Cover:
Als ich das Cover zum ersten Mal gesehen habe, war ich sofort total fasziniert, vor allem, weil mir im Hintergrund sofort der Teil von London aufgefallen ist und ich liebe London über alles! Allgemein ist es sehr mystisch gehalten, was mit gefällt und sehr gut zum Titel passt. Auch die Schriftart von "Smoke" gefällt mir sehr gut, da sie etwas dekorativ gehalten ist. Die Innenseiten, des Covers sieht etwas aus wie ein Nachthimmel, was zusätzlich eine tolle Idee ist, jedoch nichts mit dem eigentlichen Thema zutun hat - hier hätte man eventuell zu einem Rauch-Muster greifen können. Das Material des Buches, bzw. des Umschlags, fühlt sich merkwürdig an, wie eine Mischung aus Papier und Kartonfasern. Leider haben sich dadurch auch sehr schnell Leserillen gebildet, die sich weiß verfärbt haben - mein Buch sieht aus, als wurde es 10 Mal gelesen. (Ich finde es nicht schlimm, wenn Bücher "gebraucht" aussehen, das gibt ihnen erst Charakter - aber bitte nicht schon nach 2 Stunden lesen!).


Die Charaktere:

Die Hauptfiguren sind zwei Jugendliche Jungen, die in dem Eliteinternat wohnen, das nur "Gentlemans" besuchen dürfen - das sind Thomas Argyle und Charlie Cooper. Etwas später kommt dann eine dritte Hauptfigur dazu, die ebenfalls sehr wohlhabend ist, und zwar ist das Livia Naylor. Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich über diese Charaktere denken soll. Einerseits fand ich sie schon sehr interessant, da wirklich alle drei komplett verschieden sind - Thomas ist direkt und ein sogenannter "Badboy", zumindest kam es mir so vor, Charlie ist etwas schüchtern bzw. ängstlich mit Sommersprossen, Livia ist wie eine Porzellanpuppe, wie sie von ihrer Mutter beschrieben wird, und  hat es schwer mit Gefühlen. Anderseits wurden sie im Laufe der Geschichte immer merkwürdiger, da man die drei zu oft in einer anderen Sichtweise wieder neu kennengelernt hat: Die eine Hauptperson sieht die anderen zwei so und so, die Nebenfiguren sehen die Charaktere eher so und so (und so weiter). Man hatte als Leser also gar nicht erst die Chance, sich für einen "Lieblingscharakter" zu entscheiden, weil man jede 30 Seiten immer wieder einen anderen Eindruck bekommen hat. Gegen Ende hin wurden die Personen dann einfach nur noch nervig, weil mir ihre verschiedenen Arten irgendwann zu lächerlich vorkamen. Wenn ich aber trotzdem sagen müsste, wer mein Liebling war, würde ich wohl Charlie Cooper nennen, aber er ist definitiv kein Romanheld.

Ansonsten gab es natürlich auch einige Nebenrollen, die auch ab und zu wichtig waren - für diese habe ich aber die meiste Zeit nur Ekel empfunden, weil sie einfach total widerlich dargestellt wurden.


Die Story:
Wo soll ich nur anfangen?
Die Idee, dass man eine Sünde, einen bösen Gedanken oder ein schlechten Charakter an Rauch erkennt, der dann seinem Körper entweicht, fand ich eigentlich ziemlich cool und interessant. Der Klappentext hat mich auch sofort überzeugt und der Aspekt, dass es in London spielt, hat dann meine Begeisterung zum Höhepunkt gebracht. So schnell, wie diese Begeisterung oben war, war sie leider auch wieder unten und das schon, nachdem ich die ersten Seiten gelesen hatte. Der Schreibstil war auch voll okay und das Tiefgründige ebenso, aber diese Wortwahl fand ich manchmal total widerlich und eklig. Ich will nämlich nicht unbedingt detailliert lesen, wie (Achtung, eventuell Spoileralarm) Pferde erschossen werden und wie sie danach aussehen, oder andere Szenen, bei denen es einem regelrecht hochkommt.


Wie gesagt, die Idee mit dem Rauch als Symbol der Sünde ist total cool, aber die Umsetzung ist zum größten Teil mehr als nur miserabel, tut mir leid, dass ich das so sagen muss, aber es ist einfach die Wahrheit. Es sollte ja darum gehen, den Rauch zu verstehen und diesen auch zu Unterbinden - die Hauptfiguren haben sich also auf den Weg gemacht um das ganze Geheimnis um den Rauch herauszufinden. Anscheinend haben sie dann auch am Ende dieses Geheimnis gelüftet, nur leider wurde der Aspekt in dem Roman so schlecht beschrieben, dass ich immer noch nicht weiß, was es mit dem Rauch auf sich hat. Ich bin also genau so schlau, wie vor dem Buch und das finde ich ziemlich schade. Daher hat das ganze auch gar kein Sinn für mich ergeben, weil ich einfach keine zufriedenstellende Erklärungen bekommen habe. Als erstes dachte ich, dass ich einfach nur zu dumm für dieses Buch bin, aber da meine Lesepartnerin dann auch gesagt hat, dass sie den Sinn hinter diesem Buch nicht versteht, war ich doch etwas beruhigt und wusste: s liegt nicht an mir, sondern an der Geschichte, die nie richtig abgerundet war. 

Natürlich gab es auch hin und wieder spannende Momente, wo man dann doch schon wissen wollte, was als nächstes passiert, jedoch passiert das nicht in vielen Kapiteln und daher ist es schwer, sich an die guten Punkte zu erinnern. Manche Szenen wurden oft gefühlte 10 Seiten lang beschrieben, obwohl sie an der Handlung im Endeffekt nichts geändert haben und man sie daher auch hätte weglassen können. Wenn man die Hälfte der über 600 Seiten gestrichen hätte, wäre die Spannung vielleicht besser herausgekommen. Schade.

Meiner Meinung nach hat sich der Autor in der Geschichte verloren und in den Rauch einlullen lassen, sodass er irgendwann nicht mehr wusste, was er eigentlich sagen wollte. Denn wäre die Idee gut umgesetzt worden, hätte es bestimmt ein total klasse Buch werden können!




Kurz gesagt: Ich habe den Sinn, der aufwendigen Reise nach dem Geheimnis des Rauches, noch weniger gut verstanden, wie ich Mathematik verstehe und ich bin wirklich sowas von nicht geboren für Mathe!
Wer die Aspekte jedoch positiv empfindet, die ich als negativ eingestuft habe, sollte sich auf jeden Fall dieses Buch kaufen und mir bitte nach dem lesen sofort erzählen, wie er es fande! Dankeschön.





Ich gebe dem Buch leider nur 2 von 5 Sterne, was mir auch wirklich im Herzen wehtut, aber ich möchte ehrlich sein!


★★★★★





XOXO
Lisa aka. Buecherschlucker

(P.s.: Es tut mir wirklich leid, haha)




































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